Auf Initiative von GfA-Next hatte die Gesellschaft für Arbeitswissenschaft im März 2024 im Rahmen des 71. Frühjahrskongresses "Arbeitswissenschaft in-the-loop" erstmalig den Best-Young-Scientist-Award gleich viermal verliehen.
Mit den Preisen wurden die NachwuchswissenschaftlerInnen ausgezeichnet, die auf dem Kongress hervorragende Vorträge gehalten haben. Voraussetzung für die Teilnahme waren eine Mitgliedschaft in der GfA sowie ein Alter unter 36 Jahren. Die Gewinner und die Gewinnerin wurden von der GfA zum 22. Trienal Congress der IEA „Better Life Ergonomics for Future Humans“ (25.-29.08.2024, Korea, https://www.iea2024.com/) eingeladen und konnten dort ihren Vortrag in einem besonderen Slot für Nachwuchswissenschaftler halten.
Die GfA übernahm die Erstattung der Reisekosten bis zu 2.250 € pro Person.
Der Der Best-Young-Scientist-Award wurde unter anderem Herrn Jasper Johns für den Beitrag „Vergleich der Unterstützungswirkung verschiedener rückenunterstützender Exoskelette beim Heben und Halten von Lasten“ beim GfA Frühjahrskongress 2024 in Stuttgart verliehen.
Jasper Johns hat an der Deutschen Sporthochschule Köln im Bachelor Sport und Leistung und im Master Human Technology in Sports an Medicine studiert. Seit 2020 promoviert er am Institut für Arbeitsschutz der DGUV zum Thema der Analyse rumpfunterstützender Exoskelette mit einem Schwerpunkt in der Biomechanik. Der Fokus seiner Forschung liegt auf der Modellierung der Unterstützungswirkung der Systeme und deren Effekt auf die Belastung der lumbalen Wirbelsäule.
Jonathan Kiessling studierte Technologiemanagement und Maschinenbau – Produktentwicklung und Konstruktionstechnik an der Universität Stuttgart und San Jose State University, Kalifornien. Bereits während des Studiums beschäftigte er sich mit intelligenten, adaptiven Systemen, wie Assistenzrobotern. Seit 2020 ist Jonathan Kiessling als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design IKTD der Universität Stuttgart im Bereich Technisches Interface Design tätig. Hier entwickelt und erforscht er (form-) adaptive Mensch-Maschine-Schnittstellen, die sich in verschiedenen Anwendungen (Gesundheits-, Werkzeug- und Fahrzeugtechnik) an die Anthropometrie und Anforderungen verschiedener NutzerInnen anpassen, Belastungen verringern und die Gebrauchstauglichkeit erhöhen.
Hr. Yannick Metzler ist PostDoc in der Abteilung Ergonomie, Fachgruppe Arbeitsgestaltung, am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund und habilitiert zurzeit im Fach Psychologie an der Universität Duisburg-Essen. Bereits während der Promotion in Arbeits- und Organisationspsychologie sammelte er mehrere Jahre praktische Erfahrung im Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Schwerindustrie und ist auch Sicherheitsfachkraft der BG Holz und Metall. Aus dieser Perspektive heraus verfolgt er eine anwendungsbezogene Forschungsstrategie mit dem Fokus, Theorien der Arbeitsgestaltung im Feld zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind psychische Belastung und Beanspruchung und angewandte Arbeitssicherheit, Evaluations- und Interventionsstudien im Feld, sowie neue Arbeitsformen und Mensch-Roboter Kollaboration.
Helena ten Brink studierte an der Universität Kassel im Bachelor und der Technischen Universität Braunschweig im Master Psychologie. Seit 2022 promoviert sie zum Thema „Digitale Teilhabe in der Produktion“ bei Volkswagen und wird am Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaft der Technischen Universität Berlin betreut. Mit dem Ziel, die digitale Teilhabe zu fördern, fokussiert sie in ihrer Forschung die Evaluation und optimale Ausstattung mit Informations- und Kommunikationstechnologien im Produktionsumfeld.